Wissenschaftliche Forschung in der Medizin findet in der Präklinik, Klinik sowie nach der klinischen Erprobung und Zulassung von Therapien statt.
Bei guten präklinischen Ergebnissen erfolgt die weitere Erforschung der Therapien im Rahmen der klinischen Forschung am Menschen auf Wirksamkeit und Sicherheit. Wenn sich in diesen Studien die Erwartungen bestätigen, werden weitere Studien mit dem Ziel der Zulassung als Arzneimittel oder Medizinprodukt, durchgeführt. Initiator dieser Studien sind in der Regel kommerzielle Unternehmen und im Fokus steht ein wirtschaftliches Interesse.
Im Gegensatz dazu sind nicht-kommerzielle klinische Studien zu sehen. Idee und Studienkonzept kommen meist von Medizinern und Forschern aus dem universitären und nicht-universitären Bereich. Ziele sind u.a. die Optimierung/Verbesserung von Therapien, basierend auf der Erfahrung, welche im Rahmen der zugelassenen Anwendung gemacht wurde. Das Erreichen einer besseren Wirksamkeit, besserer Verträglichkeit und einer angenehmeren Anwendung der Therapie für den Patienten sind häufige Ziele dieser nicht-kommerziell getriebenen Forschung.
Die nicht-kommerzielle Forschung muss unter den gleichen strengen Bedingungen wie die kommerzielle Forschung erfolgen. Die Finanzierung der Projekte ist oft schwierig. Die Ergebnisse dieser Forschung sind für die Patienten von großer Bedeutung. Ohne die nicht-kommerzielle Forschung würden viele, für den Patienten wichtige Themen, nicht untersucht. Genau diese Verbesserung von Therapien ist elementar wichtig für Patienten. Optimierungen können u.a. über neue Kombinationen, veränderte Dosierungen oder auch Änderung der Anwendungsformen erreicht werden.